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Die Botschaft des Buches 2.Korinther
Die Botschaft des Buches 2. Korinther kann in vier zentralen Themen zusammengefasst werden: Trost, Versöhnung, Hingabe und die Kraft Gottes in Schwachheit. Der Brief ist eine sehr persönliche und emotionale Schrift, in der Paulus seine Beziehung zur Gemeinde in Korinth vertieft, sie ermutigt und wichtige geistliche Wahrheiten lehrt.
  1. Trost und Ermutigung in Schwierigkeiten
Paulus beginnt den Brief mit Worten des Trostes. Er betont, dass Gott der „Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes“ ist (2. Korinther 1,3-4). Paulus teilt seine eigenen Leiden und Erfahrungen mit, um die Korinther zu ermutigen, in schwierigen Zeiten auf Gottes Trost zu vertrauen. Er erklärt, dass Leiden ein Teil des christlichen Lebens ist, aber dass sie letztlich dazu dienen, uns zu stärken und anderen zu helfen.
  1. Versöhnung mit Gott und miteinander
Ein zentraler Aspekt des 2. Korintherbriefs ist der Aufruf zur Versöhnung. Paulus spricht über die Versöhnung, die durch Christus zwischen Gott und den Menschen ermöglicht wurde (2. Korinther 5,18-21). Er appelliert an die Korinther, diese Versöhnung anzunehmen und auch untereinander Frieden zu suchen. Das Thema der Vergebung, insbesondere gegenüber einem sündigen Mitglied der Gemeinde, wird ebenfalls betont (2. Korinther 2,6-8).
  1. Hingabe und Großzügigkeit
Paulus ermutigt die Korinther zur Großzügigkeit, besonders in der Unterstützung der notleidenden Gläubigen in Jerusalem. Er erinnert sie daran, dass das Geben ein Ausdruck der Dankbarkeit und des Glaubens ist und dass Gott den fröhlichen Geber liebt (2. Korinther 8–9). Dieses Kapitel zeigt auch, wie wichtig Paulus die Einheit und Solidarität zwischen den Gemeinden ist.
  1. Die Kraft Gottes in menschlicher Schwachheit
Eines der bekanntesten Themen des 2. Korintherbriefs ist die Lehre, dass Gottes Kraft in der Schwachheit des Menschen offenbar wird (2. Korinther 12,9-10). Paulus teilt seine persönlichen Kämpfe und spricht über einen „Dorn im Fleisch“, der ihn demütig hält, und zeigt, wie Gott seine Gnade in schwierigen Umständen sichtbar macht. Dieses Thema bietet Trost und Hoffnung für alle, die mit Schwächen oder Herausforderungen kämpfen.
Weitere zentrale Aspekte
  • Authentizität des apostolischen Dienstes: Paulus verteidigt seine Apostelschaft gegen Angriffe und Missverständnisse. Er hebt hervor, dass sein Dienst nicht auf menschlicher Weisheit oder Stärke beruht, sondern auf Gottes Gnade und Wahrheit.
  • Das neue Leben in Christus: Paulus beschreibt, wie der Glaube an Christus den Menschen verändert und ihm eine neue Perspektive gibt (2. Korinther 5,17).
  • Geistliche Kämpfe: Paulus spricht über die geistlichen Herausforderungen und die Notwendigkeit, den Glauben mit Standhaftigkeit zu bewahren (2. Korinther 10).
Zusammenfassung der Botschaft
Der 2. Korintherbrief ist ein tief persönlicher und geistlich bedeutender Text, der die Themen des Trostes, der Versöhnung, der Hingabe und der Kraft Gottes in der Schwachheit behandelt. Er fordert die Leser auf, in schwierigen Zeiten auf Gottes Gnade zu vertrauen, ein Leben der Versöhnung und Liebe zu führen und großzügig zu handeln. Gleichzeitig ermutigt Paulus die Gläubigen, ihre Schwächen als Gelegenheiten zu sehen, durch die Gottes Macht und Gnade sichtbar werden können.

 

27.Dezember 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – 2.Korinther Kap.1
1Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und Bruder Timotheus der Gemeinde Gottes zu Korinth samt allen Heiligen in ganz Achaja: 
2Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Dank für Gottes Trost in Trübsal
3Gelobet sei Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christi, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, 4der uns tröstet in aller unsrer Trübsal, daß wir auch trösten können, die da sind in allerlei Trübsal, mit dem Trost, damit wir getröstet werden von Gott. 5Denn gleichwie wir des Leidens Christi viel haben, also werden wir auch reichlich getröstet durch Christum. 
6Wir haben aber Trübsal oder Trost, so geschieht es euch zugute. Ist’s Trübsal, so geschieht es euch zu Trost und Heil; welches Heil sich beweist, so ihr leidet mit Geduld, dermaßen, wie wir leiden. Ist’s Trost, so geschieht auch das euch zu Trost und Heil; 7und unsre Hoffnung steht fest für euch, dieweil wir wissen, daß, wie ihr des Leidens teilhaftig seid, so werdet ihr auch des Trostes teilhaftig sein. 
8Denn wir wollen euch nicht verhalten, liebe Brüder, unsre Trübsal, die uns in Asien widerfahren ist, da wir über die Maßen beschwert waren und über Macht, also daß wir auch am Leben verzagten 9und bei uns beschlossen hatten, wir müßten sterben. Das geschah aber darum, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst sollen stellen, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, 10welcher uns von solchem Tode erlöst hat und noch täglich erlöst; und wir hoffen auf ihn, er werde uns auch hinfort erlösen, 11durch Hilfe auch eurer Fürbitte für uns, auf daß über uns für die Gabe, die uns gegeben ist, durch viel Personen viel Dank geschehe. 
Gegen den Vorwurf der Unwahrhaftigkeit
12Denn unser Ruhm ist dieser: das Zeugnis unsers Gewissens, daß wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes auf der Welt gewandelt haben, allermeist aber bei euch. 13Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr leset und auch befindet. Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt. 14Denn wir sind euer Ruhm, gleichwie auch ihr unser Ruhm seid auf des Herrn Jesu Tag.
15Und auf solch Vertrauen gedachte ich jenes Mal zu euch zu kommen, auf daß ihr abermals eine Wohltat empfinget, 16und ich durch euch nach Mazedonien reiste und wiederum aus Mazedonien zu euch käme und von euch geleitet würde nach Judäa. 17Bin ich aber leichtfertig gewesen, da ich solches gedachte? Oder sind meine Anschläge fleischlich? Nicht also; sondern bei mir ist Ja Ja, und Nein ist Nein. 
18Aber, o ein treuer Gott, daß unser Wort an euch nicht Ja und Nein gewesen ist. 19Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm. 20Denn alle Gottesverheißungen sind Ja in ihm und sind Amen in ihm, Gott zu Lobe durch uns. 21Gott ist’s aber, der uns befestigt samt euch in Christum und uns gesalbt 22und versiegelt und in unsre Herzen das Pfand, den Geist, gegeben hat. 
23Ich rufe aber Gott an zum Zeugen auf meine Seele, daß ich euch verschont habe in dem, daß ich nicht wieder gen Korinth gekommen bin. 
24Nicht daß wir Herren seien über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr stehet im Glauben.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung
Kapitel 1 des zweiten Korintherbriefs eröffnet mit einer tiefen und persönlichen Botschaft von Paulus an die Gemeinde in Korinth. Der Apostel beginnt mit einem Lobpreis für Gott als Quelle allen Trostes und spricht über seine eigenen Leiden und Erfahrungen, um die Gläubigen zu ermutigen, in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen. Gleichzeitig verteidigt er seine Wahrhaftigkeit und Absichten gegenüber Vorwürfen, die ihm von einigen Gemeindemitgliedern gemacht wurden. Dieses Kapitel zeigt den engen Zusammenhang zwischen göttlichem Trost, persönlichem Glaubenszeugnis und dem Engagement in der christlichen Gemeinschaft.
Kommentar
Dank für Gottes Trost in Trübsal (Verse 3–11):
Paulus betont, dass Gott der „Vater der Barmherzigkeit“ und der „Gott allen Trostes“ ist. Dieser Trost wird nicht nur für die persönliche Stärkung gewährt, sondern auch, damit die Getrösteten andere trösten können. Paulus beschreibt seine eigenen Leiden und die daraus resultierende Abhängigkeit von Gott, der allein rettet und Hoffnung gibt. Diese Verse unterstreichen die gegenseitige Unterstützung innerhalb der christlichen Gemeinschaft und die Rolle der Fürbitte.
Gegen den Vorwurf der Unwahrhaftigkeit (Verse 12–22):
Paulus verteidigt sich gegen Anschuldigungen, dass er seine Pläne leichtfertig geändert habe. Er betont, dass sein Verhalten von göttlicher Lauterkeit und nicht von menschlicher Weisheit geprägt ist. Sein Wort und sein Dienst seien verlässlich, da sie auf der Treue Gottes gründen. Paulus erinnert die Korinther daran, dass alle Verheißungen Gottes in Christus „Ja“ und „Amen“ sind, und weist darauf hin, dass der Heilige Geist das Siegel und das Pfand für diese Treue ist.
Ein Zeugnis für Freude und Glaube (Verse 23–24):
Paulus erklärt, warum er Korinth zunächst nicht wieder besucht hat – nicht aus Leichtfertigkeit, sondern um die Gemeinde zu schonen. Er betont, dass seine Rolle nicht darin besteht, Herrschaft über den Glauben der Korinther auszuüben, sondern ihnen zur Freude zu dienen. Diese Verse zeigen Paulus’ pastorale Fürsorge und seine Bereitschaft, für die geistliche Gesundheit der Gemeinde Opfer zu bringen.
Zusammenfassung
Korinther Kapitel 1 ist ein kraftvoller Auftakt, der Gottes Trost und Treue in den Mittelpunkt stellt. Paulus teilt seine Erfahrungen von Leiden und göttlichem Trost, um die Korinther zu ermutigen, ihre Hoffnung auf Gott zu setzen. Gleichzeitig verteidigt er seine Integrität und hebt die Verlässlichkeit seiner Botschaft hervor, die auf der Treue Gottes gründet. Das Kapitel endet mit einer Betonung der Rolle des Apostels als Gehilfe zur Freude und Stärkung des Glaubens, was Paulus’ pastorales Herz und seine Hingabe an die Gemeinde verdeutlicht.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 81: Der Herr ist auferstanden!
Auf der Grundlage von Matthäus 28,2-4.11-15.

Hier online lesen.

 

Kommentar
Einleitung
Kapitel 81 aus der Betrachtung „Der Herr ist auferstanden!“ ist eine kraftvolle Schilderung der Auferstehung Jesu Christi, basierend auf Matthäus 28,2-4 und 11-15. Dieses Kapitel beleuchtet den triumphalen Moment, in dem Christus den Tod überwand, und die kosmischen Auswirkungen dieses Ereignisses. Es zeigt die Spannung zwischen den Mächten der Dunkelheit, die das Grab versiegeln wollten, und den himmlischen Kräften, die den Sohn Gottes zur Auferstehung riefen. Die Botschaft von Jesu Sieg über Tod und Grab ist eine Quelle der Hoffnung und Verheißung für alle Gläubigen.
Kommentar
Die göttliche Macht der Auferstehung:
Die Auferstehung Jesu wird mit großem Nachdruck als ein Werk Gottes dargestellt. Der Engel des Herrn, dessen Erscheinung die römischen Soldaten in Furcht und Schrecken versetzte, bewegt den Stein vom Grab und ruft den Sohn Gottes heraus. Dieser Moment verdeutlicht die absolute Überlegenheit göttlicher Macht über die Dunkelheit, sowohl physisch als auch geistlich. Der Ruf „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) unterstreicht Jesu Göttlichkeit und seine Fähigkeit, Leben zu schenken.
Die Reaktion der Wächter und Priester:
Die Reaktionen der römischen Wächter und jüdischen Priester zeigen die Tragweite der Auferstehung. Während die Soldaten ehrfürchtig anerkennen, dass es der Sohn Gottes war, den sie gesehen hatten, reagieren die Priester mit Furcht und Verleugnung. Sie versuchen, die Wahrheit zu vertuschen und verbreiten Lügen über die Auferstehung. Diese Kontraste verdeutlichen, wie der Triumph Christi sowohl gläubige Herzen stärkt als auch die Ungläubigen erschüttert.
Bedeutung für die Gläubigen:
Die Auferstehung Christi ist nicht nur ein Ereignis, sondern eine Verheißung. Sie zeigt, dass Christus die Macht über Tod und Grab hat und den Gläubigen Unsterblichkeit und ewiges Leben schenkt. Die Auferstehung der Heiligen, die mit Christus aus den Gräbern hervorgingen, ist ein Vorgeschmack auf die endgültige Auferstehung bei seiner Wiederkunft. Dies ist eine Ermutigung für alle, die in Christus sterben, da der Tod für sie lediglich ein Schlaf ist.
Zusammenfassung
Kapitel 81 ist eine erhabene Darstellung der Auferstehung Jesu Christi und ihrer Bedeutung. Es hebt die Macht Gottes hervor, die Christus aus dem Grab rief, die Bestürzung seiner Feinde und die Freude der Gläubigen. Die Auferstehung wird als der zentrale Sieg über Tod und Finsternis beschrieben, der die Grundlage für die Hoffnung auf ewiges Leben bildet. Dieses Kapitel erinnert uns daran, dass die Auferstehung Jesu nicht nur ein historisches Ereignis, sondern ein fortwährender Triumph ist, der unsere Zukunft prägt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 82: “Was weinest du?”
Auf der Grundlage von Matthäus 28,1.5-8; Markus 16,1-8 ; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-18.

Hier online lesen.

 

Kommentar
Einleitung
Kapitel 82: „Was weinest du?“ beschreibt den wunderbaren Augenblick der Auferstehung Jesu und die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Herrn. Auf der Grundlage der Evangelien wird gezeigt, wie die Trauer und Verzweiflung der Gläubigen in Freude und Hoffnung verwandelt wird, als sie erkennen, dass Jesus lebt. Dieses Kapitel betont die zentrale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben und lädt dazu ein, die Hoffnung auf das ewige Leben zu ergreifen.
Kommentar
Die Frauen am leeren Grab:
Die Frauen, die Jesus bis zu seinem Tod begleitet hatten, kamen mit Salben, um seinen Leichnam zu ehren, ohne zu wissen, dass die Verheißung seiner Auferstehung bereits erfüllt war. Ihre tiefe Trauer wandelte sich in Ehrfurcht, als sie den Engel sahen, der ihnen die frohe Botschaft verkündete: „Er ist auferstanden.“ Ihre Salben wurden überflüssig, denn der Heiland lebte.
Maria Magdalena und ihre Begegnung mit Jesus:
Maria Magdalena, deren Trauer besonders groß war, erlebte eine persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Ihre Unfähigkeit, ihn sofort zu erkennen, spiegelt die Verzweiflung wider, die sie von der Realität seiner Auferstehung abhielt. Doch Jesu liebevolles „Maria“ öffnete ihr die Augen. Diese Szene zeigt, wie Jesus sich auf einzigartige Weise jedem Einzelnen offenbart.
Die Zweifel der Jünger:
Die Jünger reagierten zunächst mit Unglauben auf die Botschaft der Frauen. Ihre Zweifel und Ängste verhinderten, dass sie die Wahrheit der Auferstehung annahmen. Dennoch wies Jesus sie nicht zurück, sondern offenbarte sich ihnen, um ihren Glauben zu stärken und ihre Hoffnung wiederherzustellen. Besonders Petrus erhielt durch die Erwähnung seines Namens eine persönliche Vergewisserung der Vergebung.
Die Botschaft der Hoffnung:
Jesu Worte „Was weinest du?“ und die Aufforderung der Engel, die frohe Botschaft weiterzugeben, gelten auch heute. Die Auferstehung ist der Grund für unsere Hoffnung und Freude, denn sie zeigt, dass der Tod überwunden ist. Die Aufforderung, den Blick von der Trauer auf den lebendigen Christus zu richten, ist eine Einladung, in Glauben und Hoffnung zu leben.
Zusammenfassung
Kapitel 82 schildert die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Jesus und betont die transformative Kraft der Auferstehung. Es zeigt, wie Trauer, Zweifel und Verzweiflung in Freude, Hoffnung und Glauben verwandelt werden können. Die zentrale Botschaft ist klar: Jesus lebt, und durch seine Auferstehung schenkt er allen Gläubigen die Hoffnung auf ewiges Leben. Dieses Kapitel ruft dazu auf, im Glauben zu wachsen und die Botschaft von Jesu Sieg über den Tod mit Freude weiterzugeben.