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24.April 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hesekiel Kap.30
Der Sturz Ägyptens.
1Und des Herrn Wort geschah zu mir und sprach: 
2Du Menschenkind, weissage und sprich: So spricht der Herr Herr: Heulet: »O weh des Tages!« 
3Denn der Tag ist nahe, ja, des Herrn Tag ist nahe, ein finsterer Tag; die Zeit der Heiden kommt. 
4Und das Schwert soll über Ägypten kommen; und Mohrenland muß erschrecken, wenn die Erschlagenen in Ägypten fallen werden und sein Volk weggeführt und seine Grundfesten umgerissen werden. 
5Mohrenland und Libyen und Lud mit allerlei Volk und Chub und die aus dem Lande des Bundes sind, sollen samt ihnen durchs Schwert fallen.
6So spricht der Herr: Die Schutzherren Ägyptens müssen fallen, und die Hoffart seiner Macht muß herunter; von Migdol bis gen Syene sollen sie durchs Schwert fallen, spricht der Herr Herr. 
7Und sie sollen wie andere wüste Länder wüst werden, und ihre Städte unter andern wüsten Städten wüst liegen, 
8daß sie erfahren, daß ich der Herr sei, wenn ich ein Feuer in Ägypten mache, daß alle, die ihnen helfen, verstört werden. 
9Zur selben Zeit werden Boten von mir ausziehen in Schiffen, Mohrenland zu schrecken, das jetzt so sicher ist; und wird ein Schrecken unter ihnen sein, gleich wie es Ägypten ging, da seine Zeit kam; denn siehe, es kommt gewiß.
10So spricht der Herr Herr: Ich will die Menge in Ägypten wegräumen durch Nebukadnezar, den König zu Babel. 
11Denn er und sein Volk mit ihm, die Tyrannen der Heiden, sind herzugebracht, das Land zu verderben, und werden ihre Schwerter ausziehen wider Ägypten, daß das Land allenthalben voll Erschlagener liege. 
12Und ich will die Wasserströme trocken machen und das Land bösen Leuten verkaufen, und will das Land und was darin ist, durch Fremde verwüsten. Ich, der Herr, habe es geredet.
13So spricht der Herr Herr: Ich will die Götzen zu Noph ausrotten und die Abgötter vertilgen, und Ägypten soll keinen Fürsten mehr haben, und ich will einen Schrecken in Ägyptenland schicken. 
14Ich will Pathros wüst machen und ein Feuer zu Zoan anzünden und das Recht über No gehen lassen 
15und will meinen Grimm ausschütten über Sin, die Festung Ägyptens, und will die Menge zu No ausrotten. 
16Ich will ein Feuer in Ägypten anzünden, und Sin soll angst und bange werden, und No soll zerrissen und Noph täglich geängstet werden. 
17Die junge Mannschaft zu On und Bubastus sollen durchs Schwert fallen und die Weiber gefangen weggeführt werden. 
18Thachpanhes wird einen finstern Tag haben, wenn ich das Joch Ägyptens daselbst zerbrechen werde, daß die Hoffart seiner Macht darin ein Ende habe; sie wird mit Wolken bedeckt werden, und ihre Töchter werden gefangen weggeführt werden. 
19Und ich will das Recht über Ägypten gehen lassen, daß sie erfahren, daß ich der Herr sei.
Der Arm des Pharao und der Arm Nebukadnezars.
20Und es begab sich im elften Jahr, am siebenten Tage des ersten Monats, geschah des Herrn Wort zu mir und sprach: 
21Du Menschenkind, ich habe den Arm Pharaos, des Königs von Ägypten, zerbrochen; und siehe, er soll nicht verbunden werden, daß er heilen möge, noch mit Binden zugebunden werden, daß er stark werde und ein Schwert fassen könne. 
22Darum spricht der Herr Herr also: Siehe, ich will an Pharao, den König von Ägypten, und will seine Arme zerbrechen, beide, den starken und den zerbrochenen, daß ihm das Schwert aus seiner Hand entfallen muß; 
23und will die Ägypter unter die Heiden zerstreuen und in die Länder verjagen. 
24Aber die Arme des Königs zu Babel will ich stärken und ihm mein Schwert in seine Hand geben, und will die Arme Pharaos zerbrechen, daß er vor ihm winseln soll wie ein tödlich Verwundeter. 
25Ja, ich will die Arme des Königs zu Babel stärken, daß die Arme Pharaos dahinfallen, auf daß sie erfahren, daß ich der Herr sei, wenn ich mein Schwert dem König zu Babel in die Hand gebe, daß er’s über Ägyptenland zücke, 
26und ich die Ägypter unter die Heiden zerstreue und in die Länder verjage, daß sie erfahren, daß ich der Herr bin.
Luther 1912Public Domain
Kommentar
Einleitung:
In Hesekiel Kapitel 30 wird die bevorstehende Zerstörung Ägyptens verkündet. Diese Prophezeiung ist eine deutliche Warnung an Ägypten und seine Verbündeten, dass ihre Macht und Herrlichkeit nicht ewig bestehen werden. Der „Tag des Herrn“ wird als ein finsterer Tag beschrieben, an dem Ägypten durch die Hand Nebukadnezars und seiner Armee zu Fall gebracht wird. In dieser Lektion werden wir untersuchen, was diese Botschaft über Gottes Gerechtigkeit, den Fall mächtiger Nationen und die Konsequenzen von Stolz und Götzendienst lehrt.
Kommentar:
Hesekiel 30 verkündet Gottes Gericht über Ägypten und seine Verbündeten. Ägypten, einst eine große Macht, wird aufgrund seines Stolzes und seiner Götzendienerei zu Fall gebracht. Der „Tag des Herrn“ wird als dunkler und finsterer Tag beschrieben, an dem Ägypten und seine Verbündeten das Schwert Nebukadnezars, des Königs von Babylon, erleben werden. Dies markiert den Niedergang Ägyptens, das von einem stolzen und mächtigen Reich zu einem zerstörten Land wird, das unter den Verwüstungen der Feinde leidet.
Besonders auffällig ist das Bild des gebrochenen Armes Pharaos, das die Schwächung Ägyptens symbolisiert. Pharao, der sich einst auf seine eigene Macht und die Stärke seiner Verbündeten verließ, ist nun kraftlos. Auf der anderen Seite steht Nebukadnezar, dessen Arme von Gott gestärkt werden, um Ägypten zu besiegen. Gott demonstriert durch dieses Gericht seine Macht und seine Kontrolle über die Nationen. Der Fall Ägyptens dient als eindrückliches Beispiel dafür, dass alle Reiche, die sich gegen Gott erheben, letztlich unter seinem Urteil zusammenbrechen werden.
Zusammenfassung:
Hesekiel 30 ist eine eindringliche Warnung vor dem bevorstehenden Fall Ägyptens. Der „Tag des Herrn“ bringt Zerstörung über Ägypten und seine Verbündeten, die einst sicher und mächtig waren. Pharaos Arm wird gebrochen, was die Schwächung und das Ende seiner Herrschaft symbolisiert. Auf der anderen Seite wird Nebukadnezar von Gott gestärkt, um das göttliche Urteil über Ägypten zu vollstrecken. Dieses Kapitel zeigt uns, dass kein Reich gegen Gottes Macht bestehen kann, und erinnert uns daran, dass Stolz und Abkehr von Gott letztlich zu Zerstörung führen.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu 26: In Kapernaum  |
Hier online lesen.

 

Kommentar 
Einleitung:
Kapitel 26 beschreibt das Wirken Jesu in Kapernaum, einer Stadt, die für seinen Dienst von großer Bedeutung war. Kapernaum, ein blühendes Zentrum des Handels und der Kultur, bot Jesus nicht nur eine strategische Basis, sondern auch Zugang zu Menschen aller Gesellschaftsschichten. In dieser Lektion wollen wir untersuchen, warum Jesus Kapernaum als „seine Stadt“ bezeichnete und wie seine Lehren dort das Leben vieler Menschen beeinflussten. Seine Botschaft wurde in Kapernaum klar und mit Vollmacht verkündet, und er zeigte, dass das Reich Gottes nicht nur durch Worte, sondern durch Kraft und Taten offenbart wird.
Kommentar:
In Kapitel 26 sehen wir, wie Kapernaum für Jesus ein zentraler Ort wurde, der eine strategische Rolle in seinem öffentlichen Dienst spielte. Kapernaum war nicht nur eine lebendige und geschäftige Stadt am See Genezareth, sondern auch ein Verkehrsknotenpunkt, der viele Reisende und Menschen aus verschiedenen Schichten und Ländern zusammenbrachte. Dies bot Jesus die Gelegenheit, seine Botschaft der Erlösung weit über die Grenzen Galiläas hinaus zu verbreiten.
Kapernaum wird als ein Ort beschrieben, an dem Menschen von Jesu Lehren fasziniert waren. Seine Art zu lehren, die Vollmacht, mit der er sprach, und die Lebendigkeit seiner Botschaften unterschieden sich deutlich von den kalten und formellen Lehren der damaligen Schriftgelehrten. Jesus brachte den Menschen das Wort Gottes auf eine Weise nahe, die sie in ihrem Innersten berührte und inspirierte. Die einfachen Beispiele aus der Natur, die Jesus verwendete, machten seine Lehren für jeden verständlich und gleichzeitig tiefgründig.
Kapitel 26 zeigt auch die Reaktion der Menschen auf Jesu Botschaft: Einige nahmen sie bereitwillig an, während andere trotz ihrer Faszination durch Unglauben verhärtet waren. Die Befreiung eines Besessenen in der Synagoge von Kapernaum verdeutlicht, wie Jesus sowohl geistliche als auch körperliche Heilung brachte, und demonstriert den ewigen Kampf zwischen den Kräften des Lichts und der Dunkelheit.
Zusammenfassung:
Kapitel 26 stellt Kapernaum als einen bedeutenden Ort im Wirken Jesu dar. Die Stadt diente nicht nur als geografischer Mittelpunkt seines Dienstes, sondern auch als spiritueller Knotenpunkt, an dem Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen seine Lehren hören konnten. Jesu Botschaft der Erlösung und seine Wundertaten zogen große Menschenmengen an, die von seiner Autorität und seiner Art, das Wort Gottes zu verkünden, beeindruckt waren. Doch obwohl viele von seiner Lehre bewegt waren, zeigte sich auch Widerstand gegen seine Botschaft. Letztlich steht Kapernaum als Symbol für die Offenbarung des Reiches Gottes in seiner ganzen Fülle und für den Einfluss, den Jesu Dienst auf die Welt hatte.