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23.Dezember 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – 1.Korinther Kap.13
Das Hohelied der Liebe
1Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. 2Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
4Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, 5sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit; 7sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.
8Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. 9Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. 10Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören. 
11Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. 12Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. 
13Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Luther 1912Public Domain

 

Kommentar
Einleitung
Korinther Kapitel 13, auch bekannt als das „Hohelied der Liebe“, ist eine der bekanntesten und bewegendsten Passagen der Bibel. Der Apostel Paulus beschreibt hier die zentrale Rolle der Liebe im Leben eines Christen. Er betont, dass alle geistlichen Gaben, beeindruckende Fähigkeiten oder heroischen Taten ohne Liebe bedeutungslos sind. Dieses Kapitel dient als ein bleibender Aufruf, Liebe nicht nur als Gefühl, sondern als eine Haltung und Lebensweise zu verstehen, die alle Aspekte unseres Glaubens prägen soll.
Kommentar
Die Bedeutung der Liebe (Verse 1–3):
Paulus beginnt mit einer kraftvollen Botschaft: Selbst die beeindruckendsten geistlichen Gaben – wie das Reden in Zungen, Prophetie, Erkenntnis oder Glauben, der Berge versetzen kann – sind ohne Liebe wertlos. Selbst Opferbereitschaft, wenn sie nicht von Liebe getragen ist, hat keinen echten Wert. Diese Aussagen heben hervor, dass Liebe der Maßstab für alle Handlungen ist.
Die Eigenschaften der Liebe (Verse 4–7):
In diesen Versen beschreibt Paulus die Liebe in ihrer praktischen Anwendung. Liebe ist geduldig, freundlich, demütig und sucht das Wohl des anderen. Sie wird nicht von negativen Gefühlen wie Neid, Stolz oder Zorn beherrscht. Stattdessen ist sie geprägt von der Freude an der Wahrheit, Ausdauer, Vertrauen und Hoffnung. Paulus malt hier ein Bild von Liebe, die nicht nur ein Gefühl, sondern eine aktive Entscheidung ist, selbst unter schwierigen Umständen.
Die Unvergänglichkeit der Liebe (Verse 8–13):
Paulus betont, dass Liebe ewig ist, während alle anderen geistlichen Gaben und Fähigkeiten zeitlich begrenzt sind. Weissagung, Zungenrede und Erkenntnis werden aufhören, weil sie Stückwerk sind – ein vorläufiges Mittel, um Gottes Wahrheit zu offenbaren. Doch wenn das Vollkommene kommt, bleibt die Liebe, die nie vergeht. Am Ende hebt Paulus hervor, dass Glaube, Hoffnung und Liebe bleibende Tugenden sind, aber die Liebe ist die größte von ihnen. Sie ist das Herzstück des christlichen Lebens.
Zusammenfassung
Korinther 13 zeigt, dass Liebe nicht nur eine Tugend, sondern das Fundament des christlichen Glaubens ist. Ohne Liebe verlieren selbst die beeindruckendsten Taten und Gaben ihren Wert. Liebe ist geduldig, selbstlos und wahrhaftig; sie ist unvergänglich und wird die Ewigkeit überdauern. Dieses Kapitel fordert uns auf, in allem, was wir tun, von Liebe motiviert zu sein, da sie die größte aller Tugenden ist. Die Botschaft des Hohelieds der Liebe ist eine zeitlose Erinnerung daran, dass unser Leben ohne Liebe leer ist – und dass wahre Liebe aus Gott selbst kommt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 81: Der Herr ist auferstanden!
Auf der Grundlage von Matthäus 28,2-4.11-15.

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Kommentar
Einleitung
Kapitel 81 aus der Betrachtung „Der Herr ist auferstanden!“ ist eine kraftvolle Schilderung der Auferstehung Jesu Christi, basierend auf Matthäus 28,2-4 und 11-15. Dieses Kapitel beleuchtet den triumphalen Moment, in dem Christus den Tod überwand, und die kosmischen Auswirkungen dieses Ereignisses. Es zeigt die Spannung zwischen den Mächten der Dunkelheit, die das Grab versiegeln wollten, und den himmlischen Kräften, die den Sohn Gottes zur Auferstehung riefen. Die Botschaft von Jesu Sieg über Tod und Grab ist eine Quelle der Hoffnung und Verheißung für alle Gläubigen.
Kommentar
Die göttliche Macht der Auferstehung:
Die Auferstehung Jesu wird mit großem Nachdruck als ein Werk Gottes dargestellt. Der Engel des Herrn, dessen Erscheinung die römischen Soldaten in Furcht und Schrecken versetzte, bewegt den Stein vom Grab und ruft den Sohn Gottes heraus. Dieser Moment verdeutlicht die absolute Überlegenheit göttlicher Macht über die Dunkelheit, sowohl physisch als auch geistlich. Der Ruf „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) unterstreicht Jesu Göttlichkeit und seine Fähigkeit, Leben zu schenken.
Die Reaktion der Wächter und Priester:
Die Reaktionen der römischen Wächter und jüdischen Priester zeigen die Tragweite der Auferstehung. Während die Soldaten ehrfürchtig anerkennen, dass es der Sohn Gottes war, den sie gesehen hatten, reagieren die Priester mit Furcht und Verleugnung. Sie versuchen, die Wahrheit zu vertuschen und verbreiten Lügen über die Auferstehung. Diese Kontraste verdeutlichen, wie der Triumph Christi sowohl gläubige Herzen stärkt als auch die Ungläubigen erschüttert.
Bedeutung für die Gläubigen:
Die Auferstehung Christi ist nicht nur ein Ereignis, sondern eine Verheißung. Sie zeigt, dass Christus die Macht über Tod und Grab hat und den Gläubigen Unsterblichkeit und ewiges Leben schenkt. Die Auferstehung der Heiligen, die mit Christus aus den Gräbern hervorgingen, ist ein Vorgeschmack auf die endgültige Auferstehung bei seiner Wiederkunft. Dies ist eine Ermutigung für alle, die in Christus sterben, da der Tod für sie lediglich ein Schlaf ist.
Zusammenfassung
Kapitel 81 ist eine erhabene Darstellung der Auferstehung Jesu Christi und ihrer Bedeutung. Es hebt die Macht Gottes hervor, die Christus aus dem Grab rief, die Bestürzung seiner Feinde und die Freude der Gläubigen. Die Auferstehung wird als der zentrale Sieg über Tod und Finsternis beschrieben, der die Grundlage für die Hoffnung auf ewiges Leben bildet. Dieses Kapitel erinnert uns daran, dass die Auferstehung Jesu nicht nur ein historisches Ereignis, sondern ein fortwährender Triumph ist, der unsere Zukunft prägt.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 82: “Was weinest du?”
Auf der Grundlage von Matthäus 28,1.5-8; Markus 16,1-8 ; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-18.

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Kommentar
Einleitung
Kapitel 82: „Was weinest du?“ beschreibt den wunderbaren Augenblick der Auferstehung Jesu und die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Herrn. Auf der Grundlage der Evangelien wird gezeigt, wie die Trauer und Verzweiflung der Gläubigen in Freude und Hoffnung verwandelt wird, als sie erkennen, dass Jesus lebt. Dieses Kapitel betont die zentrale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben und lädt dazu ein, die Hoffnung auf das ewige Leben zu ergreifen.
Kommentar
Die Frauen am leeren Grab:
Die Frauen, die Jesus bis zu seinem Tod begleitet hatten, kamen mit Salben, um seinen Leichnam zu ehren, ohne zu wissen, dass die Verheißung seiner Auferstehung bereits erfüllt war. Ihre tiefe Trauer wandelte sich in Ehrfurcht, als sie den Engel sahen, der ihnen die frohe Botschaft verkündete: „Er ist auferstanden.“ Ihre Salben wurden überflüssig, denn der Heiland lebte.
Maria Magdalena und ihre Begegnung mit Jesus:
Maria Magdalena, deren Trauer besonders groß war, erlebte eine persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Ihre Unfähigkeit, ihn sofort zu erkennen, spiegelt die Verzweiflung wider, die sie von der Realität seiner Auferstehung abhielt. Doch Jesu liebevolles „Maria“ öffnete ihr die Augen. Diese Szene zeigt, wie Jesus sich auf einzigartige Weise jedem Einzelnen offenbart.
Die Zweifel der Jünger:
Die Jünger reagierten zunächst mit Unglauben auf die Botschaft der Frauen. Ihre Zweifel und Ängste verhinderten, dass sie die Wahrheit der Auferstehung annahmen. Dennoch wies Jesus sie nicht zurück, sondern offenbarte sich ihnen, um ihren Glauben zu stärken und ihre Hoffnung wiederherzustellen. Besonders Petrus erhielt durch die Erwähnung seines Namens eine persönliche Vergewisserung der Vergebung.
Die Botschaft der Hoffnung:
Jesu Worte „Was weinest du?“ und die Aufforderung der Engel, die frohe Botschaft weiterzugeben, gelten auch heute. Die Auferstehung ist der Grund für unsere Hoffnung und Freude, denn sie zeigt, dass der Tod überwunden ist. Die Aufforderung, den Blick von der Trauer auf den lebendigen Christus zu richten, ist eine Einladung, in Glauben und Hoffnung zu leben.
Zusammenfassung
Kapitel 82 schildert die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Jesus und betont die transformative Kraft der Auferstehung. Es zeigt, wie Trauer, Zweifel und Verzweiflung in Freude, Hoffnung und Glauben verwandelt werden können. Die zentrale Botschaft ist klar: Jesus lebt, und durch seine Auferstehung schenkt er allen Gläubigen die Hoffnung auf ewiges Leben. Dieses Kapitel ruft dazu auf, im Glauben zu wachsen und die Botschaft von Jesu Sieg über den Tod mit Freude weiterzugeben.