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02.Mai 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hesekiel Kap.38
Weissagung gegen Gog aus Magog.
1Und des Herrn Wort geschah zu mir und sprach: 
2Du Menschenkind, wende dich gegen Gog, der im Lande Magog ist und der oberste Fürst in Mesech und Thubal, und weissage von ihm 
3und sprich: So spricht der Herr Herr: Siehe, ich will an dich, Gog! der du der oberste Fürst bist in Mesech und Thubal. 
4Siehe, ich will dich herumlenken und will dir einen Zaum ins Maul legen und will dich herausführen mit allem deinem Heer, Roß und Mann, die alle wohl gekleidet sind; und ist ihrer ein großer Haufe, die alle Tartsche und Schild und Schwert führen. 
5Du führst mit dir Perser, Mohren und Libyer, die alle Schild und Helm führen, 
6dazu Gomer und all sein Heer samt dem Hause Thogarma, so gegen Mitternacht liegt, mit allem seinem Heer; ja, du führst ein großes Volk mit dir. 
7Wohlan, rüste dich wohl, du und alle deine Haufen, so bei dir sind, und sei du ihr Hauptmann!
8Nach langer Zeit sollst du heimgesucht werden. Zur letzten Zeit wirst du kommen in das Land, das vom Schwert wiedergebracht und aus vielen Völkern zusammengekommen ist, nämlich auf die Berge Israels, welche lange Zeit wüst gewesen sind; und nun ist es ausgeführt aus den Völkern, und wohnen alle sicher. 
9Du wirst heraufziehen und daherkommen mit großem Ungestüm; und wirst sein wie eine Wolke, das Land zu bedecken, du und all dein Heer und das große Volk mit dir. 
10So spricht der Herr Herr: Zu der Zeit wirst du dir solches vornehmen und wirst Böses im Sinn haben 
11und gedenken: »Ich will das Land ohne Mauern überfallen und über die kommen, so still und sicher wohnen, als die alle ohne Mauern dasitzen und haben weder Riegel noch Tore«, 
12auf daß du rauben und plündern mögest und deine Hand lassen gehen über die verstörten Örter, so wieder bewohnt sind, und über das Volk, so aus den Heiden zusammengerafft ist und sich in die Nahrung und Güter geschickt hat und mitten auf der Erde wohnt. 
13Das reiche Arabien, Dedan und die Kaufleute von Tharsis und alle Gewaltigen, die daselbst sind, werden zu dir sagen: Ich meine ja, du seist recht gekommen, zu rauben, und hast deine Haufen versammelt, zu plündern, auf daß du wegnehmest Silber und Gold und sammlest Vieh und Güter, und großen Raub treibest. 
14Darum so weissage, du Menschenkind, und sprich zu Gog: So spricht der Herr Herr: Ist’s nicht also, daß du wirst merken, wenn mein Volk Israel sicher wohnen wird? 
15So wirst du kommen aus deinem Ort, von den Enden gegen Mitternacht, du und großes Volk mit dir, alle zu Rosse, ein großer Haufe und ein mächtiges Heer, 
16und wirst heraufziehen über mein Volk Israel wie eine Wolke, das Land zu bedecken. Solches wird zur letzten Zeit geschehen. Ich will dich aber darum in mein Land kommen lassen, auf daß die Heiden mich erkennen, wie ich an dir, o Gog, geheiligt werde vor ihren Augen.
Gottes Gericht über Gog.
17So spricht der Herr Herr: Du bist’s, von dem ich vorzeiten gesagt habe durch meine Diener, die Propheten in Israel, die zur selben Zeit weissagten, daß ich dich über sie kommen lassen wollte. 
18Und es wird geschehen zu der Zeit, wann Gog kommen wird über das Land Israel, spricht der Herr Herr, wird heraufziehen mein Zorn in meinem Grimm. 
19Und ich rede solches in meinem Eifer und im Feuer meines Zorns. Denn zur selben Zeit wird großes Zittern sein im Lande Israel, 
20daß vor meinem Angesicht zittern sollen die Fische im Meer, die Vögel unter dem Himmel, die Tiere auf dem Felde und alles, was sich regt und bewegt auf dem Lande, und alle Menschen, so auf der Erde sind; und sollen die Berge umgekehrt werden und die Felswände und alle Mauern zu Boden fallen. 
21Ich will aber wider ihn herbeirufen das Schwert auf allen meinen Bergen, spricht der Herr Herr, daß eines jeglichen Schwert soll wider den andern sein. 
22Und ich will ihn richten mit Pestilenz und Blut und will regnen lassen Platzregen mit Schloßen, Feuer und Schwefel über ihn und sein Heer und über das große Volk, das mit ihm ist. 
23Also will ich denn herrlich, heilig und bekannt werden vor vielen Heiden, daß sie erfahren sollen, daß ich der Herr bin.
Luther 1912Public Domain
Kommentar
Hesekiel Kapitel 38 enthält eine prophetische Weissagung über den Einfall von Gog ins Land Israel und seine letztendliche Niederlage durch Gottes Eingreifen. Diese Vision zeigt die Planung und Mobilisierung einer gewaltigen Streitmacht, angeführt von Gog, einem mächtigen Fürsten aus dem Lande Magog. Gott offenbart, wie er Gog und seine Verbündeten herausfordern wird, um sein Volk Israel anzugreifen, das in Sicherheit lebt. Trotz Gogs böser Absichten und seiner Überzeugung, dass das Land schutzlos ist, wird Gott eingreifen, um sein Volk zu verteidigen. Diese Prophezeiung verkündet Gottes souveräne Kontrolle über die Ereignisse der Weltgeschichte und seine endgültige Triumph über das Böse. Durch die Niederlage von Gog und seiner Armee wird Gott seine Herrlichkeit und Heiligkeit vor den Nationen offenbaren und zeigen, dass er der alleinige Herrscher über alle ist.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.27 – “So du willst, kannst du mich wohl reinigen …”
Auf der Grundlage von Matthäus 8,2-4; Matthäus 9,1-8; Matthäus 8,32-43; Markus 1,40-45; Markus 2,1-12; Lukas 5,12-28.
Hier online lesen.

 

Kommentar 
Dieses Kapitel beschreibt ein außergewöhnliches Ereignis in der Heilung eines Aussätzigen durch Jesus. Die Aussatzkrankheit galt als eine der furchtbarsten Krankheiten im Orient, geprägt von Ansteckungsgefahr und als Zeichen göttlicher Strafe für Sünde betrachtet. Der Aussätzige wurde von der Gemeinschaft ausgeschlossen und galt als unrein, sein Kontakt wurde gemieden.
Der Glaube des Aussätzigen, trotz seiner Isolation und Verzweiflung zu Jesus zu gelangen, ist bewegend. Seine Bitte um Heilung und Jesu sofortige Antwort offenbaren die Macht und Barmherzigkeit Christi. Die Heilung geht jedoch über die körperliche Ebene hinaus; sie symbolisiert die Reinigung der Seele von Sünde und Schuld. Jesus zeigt, dass er nicht nur die physischen Leiden lindert, sondern auch die geistigen.
Die Reaktionen der Umstehenden, von Bewunderung bis hin zu Furcht und Misstrauen, spiegeln die verschiedenen Haltungen gegenüber Jesus wider. Während einige die göttliche Macht erkennen und preisen, bleiben andere in ihrem Unglauben und ihrer Feindschaft verhaftet. Jesus zeigt durch solche Wunder seine Liebe und sein Erbarmen, aber auch die Notwendigkeit eines Glaubens, der über äußere Erscheinungen hinausgeht.