Verwalter der göttlichen Gnade | 7.07.2024 Die göttliche Fülle widerspiegeln: Die Rolle der Kirche in der Welt
In seinem Plan hat unser Herr vorgesehen, dass seine Kirche die Fülle und Genügsamkeit widerspiegelt, die in Ihm zu finden sind. Als Glieder seines geistlichen Leibes sind wir dazu berufen, die Liebe und Güte Christi der Welt zu zeigen. Indem wir aus dem Überfluss Gottes schöpfen und anderen weitergeben, sollen wir seine Herrlichkeit und die Strahlen des Himmels auf die Dunkelheit der Erde projizieren. Unsere Zusammenarbeit mit Jesus Christus ist entscheidend für die Weiterführung des Erlösungswerks. Der Heilige Geist wirkt in den Herzen der Menschen und vollbringt erstaunliche geistliche Wandlungen. Diese göttliche Liebe und Selbstlosigkeit sollten das Leben und den Charakter aller wahren Nachfolger Christi prägen.
„Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist.“ Römer 12,6
Unser Herr hat geplant, dass seine Kirche der Welt die Fülle und Genügsamkeit widerspiegelt, die wir in Ihm finden. Wir empfangen ständig aus Gottes Überfluss und indem wir anderen davon weitergeben, sollen wir der Welt die Liebe und Güte Christi darstellen. Während der gesamte Himmel in Aufregung ist, Botschafter in alle Teile der Erde sendet, um das Werk der Erlösung voranzutreiben, müssen die Mitglieder der Kirche des lebendigen Gottes auch Mitarbeiter mit Jesus Christus sein. Wir sind Mitglieder seines geistlichen Leibes. Er ist das Haupt, das alle Teile des Körpers steuert. Jesus selbst, in seiner unendlichen Barmherzigkeit, wirkt an den Herzen der Menschen und vollbringt die geistlichen Wandlungen, die die Engel mit Staunen und Freude betrachten. Dieselbe selbstlose Liebe, die den Lehrer kennzeichnet, zeigt sich im Charakter und im Leben seiner wahren Nachfolger. Christus erwartet, dass wir Teilhaber seiner göttlichen Natur werden, während wir noch in dieser Welt sind, und so nicht nur seine Herrlichkeit widerspiegeln, zur Ehre Gottes, sondern die Dunkelheit der Erde mit dem Glanz des Himmels erhellen. So werden sich die Worte Christi erfüllen: „Ihr seid das Licht der Welt.“
„Wir sind Gottes Mitarbeiter“ – „Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.“ Das Wissen um Gottes Gnade, die Wahrheiten aus seinem Wort, sowie die irdischen Gaben – Zeit, Mittel, Talent und Einfluss – sind uns von Gott anvertraut, um zu seiner Ehre und zur Rettung anderer verwendet zu werden.
Überall dort, wo ein Impuls der Liebe und Sympathie existiert, wo das Herz sich anderen zuwendet, um sie zu erheben und zu segnen, manifestiert sich das Werk des Heiligen Geistes Gottes. In den Tiefen des Heidentums, bei denen, die keine Kenntnis vom geschriebenen Gesetz Gottes haben, die nie den Namen Christi gehört haben, sind gute Taten gegenüber seinen Dienern vollbracht worden, sie unter Lebensgefahr schützend. Ihre Taten sind ein Beweis für das Wirken der göttlichen Kraft. Der Heilige Geist hat die Gnade Christi in die Herzen der Wilden gepflanzt, ihre Sympathien entgegen ihrer Natur und ihrer Erziehung geweckt. „Dieses Licht… das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt“ scheint in ihren Seelen; dieses Licht, wenn sie darauf achten, wird ihre Schritte zum Reich Gottes lenken.
Review and Herald, 24. Dezember 1908
Himmlischer Vater,
Wir danken Dir für die vielfältigen Gaben Deiner Gnade. Hilf uns, Deine Fülle und Genügsamkeit der Welt zu zeigen. Lass uns Deine Liebe und Güte widerspiegeln und weitergeben. Mach uns zu treuen Mitarbeitern Jesu Christi. Leite uns als Mitglieder Deines geistlichen Leibes. Wir bitten Dich, unsere Herzen zu verwandeln durch Deine Barmherzigkeit. Lass Deine selbstlose Liebe in unserem Leben sichtbar sein. Erhelle die Dunkelheit der Erde mit Deinem Glanz. Hilf uns, Deine Gaben zur Ehre Gottes und zur Rettung anderer einzusetzen. In Jesu Namen beten wir.