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Ein Beispiel für Reue | 21.03.2024
Die transformative Kraft des Heiligen Geistes: Erkenntnisse zur Reue, Erlösung und spirituellen Erneuerung in Christus
Einleitung: Der Text beleuchtet eindringlich die Bedeutung des Heiligen Geistes im spirituellen Erwachen des Menschen. Er betont die Tiefe der Reue und das Verständnis für Gottes Gesetz, das zur Erlösung führt. Anhand von Davids Gebet wird die Aufrichtigkeit und Tiefe der wahren Reue illustriert. Christus wird als zentrale Quelle der Vergebung und moralischen Reinheit dargestellt, und Sein Geist wird als treibende Kraft für inneren Wandel und Erneuerung hervorgehoben.
Tagestext: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist.“ Psalm 51,12
Wenn das Herz dem Einfluss des Heiligen Geistes nachgibt, erwacht das Gewissen, und der Sünder beginnt, etwas von der Tiefe und Heiligkeit des Gesetzes Gottes zu verstehen, das das Fundament seiner Herrschaft im Himmel und auf Erden bildet. „Das Licht…, das jeden Menschen erleuchtet, der in die Welt kommt“, Johannes Kapitel 1, Vers 9, dringt in die geheimen Kammern der Seele ein und enthüllt klar die verborgenen Dinge der Dunkelheit. Das Gefühl der Schuld ergreift den Verstand und das Herz. Der Sünder ist sich der Gerechtigkeit Gottes bewusst und erschrickt beim Gedanken, dass er in seinem schuldigen und befleckten Zustand vor dem steht, der die Herzen prüft. Er versteht die Liebe Gottes, die Schönheit der Heiligkeit, die Freude der moralischen Reinheit; er wünscht sich von der Sünde befreit zu werden und wieder in Verbindung mit dem Himmel zu stehen.
Das Gebet Davids nach seinem Fall veranschaulicht die Natur wahrer Reue für begangene Sünden. Seine Reue war aufrichtig und tief. Er bemühte sich nicht, seine Schuld zu mildern; sein Gebet wurde nicht durch den Wunsch inspiriert, der drohenden Gerichtsbarkeit zu entkommen. David erkannte die Größe seiner Sünde; er war sich des befleckten Zustands seiner Seele bewusst und empfand Abscheu vor seiner eigenen Sünde. Er betete nicht nur um Vergebung, sondern auch um Reinheit des Herzens. Er sehnte sich sehr nach der Freude der Heiligung – um wieder in Harmonie und Gemeinschaft mit Gott zu sein.
Die Manifestation einer solchen Reue übersteigt weit unsere Fähigkeiten; sie wird nur von Christus erlangt, der in den Himmel erhoben wurde und den Menschen Gaben gab.
Die Bibel lehrt uns nicht, dass der Sünder zuerst Buße tun und auf die Einladung von Christus antworten muss: „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben“. Matthäus Kapitel 11, Vers 28. Die von Christus kommende Gerechtigkeit führt zu wahrer Reue. In seinem Wort an die Juden hat Petrus diese Wahrheit klar ausgedrückt: „Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wozu wir alle Zeugen sind. Er ist von Gottes rechter Hand erhöht und hat vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen und hat ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört“. Apostelgeschichte Kapitel 2, 32 und 33. Wie wir ohne Christus nicht vergeben werden können, so können wir uns auch nicht ohne das Eingreifen des Geistes Christi bekehren, der unser Gewissen erweckt.
Christus ist die Quelle jeder Anregung, Gutes zu tun. Nur Er kann Hass gegen die Sünde in das Herz pflanzen. Jedes Verlangen nach Wahrheit und moralischer Reinheit, jede Überzeugung von unserer eigenen Sündhaftigkeit ist ein Beweis dafür, dass Sein Geist an unserem Herzen arbeitet.
Ellen White, Der Weg zu Christus, Seite 24 bis 26.