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Die Wahrheit wird die Welt erobern | 17.11.2024
Erfüllt vom Heiligen Geist: Der mutige Auftrag der Jünger zur Verkündigung des Evangeliums
Heute betrachten wir die Hingabe und den Mut der Jünger, die nach der Ausgießung des Heiligen Geistes die Botschaft Jesu mit einer unerschütterlichen Liebe und Kraft in die Welt trugen. Sie waren einfache Menschen, erfüllt von einer göttlichen Sendung, die Herzen berührte und Tausende zum Glauben führte. Auch in unserer Zeit sind wir eingeladen, in derselben Kraft und Demut zu leben und das Evangelium weiterzutragen. Lassen wir uns durch das Beispiel der Jünger inspirieren, die ohne Furcht das Licht Christi weitergaben, damit es auch in der Dunkelheit unserer Welt hell erstrahlt.

„Auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt.“  Johannes 17,21

Nach dem Herabkommen des Heiligen Geistes waren die Jünger so erfüllt von Liebe zu ihrem Herrn und zu denen, für die Er gestorben war, dass die Herzen durch ihre Worte und ihre Gebete berührt wurden. Sie sprachen in der Kraft des Heiligen Geistes, und unter dem Einfluss dieser Kraft wurden Tausende von Menschen bekehrt.
Als Vertreter Christi sollten die Apostel eine starke Wirkung auf die Welt haben. Dass sie einfache Männer waren, sollte ihre Wirkungskraft nicht mindern, sondern sogar erhöhen, weil die Gedanken der Zuhörer von ihnen auf den Erlöser gelenkt wurden, der, obwohl unsichtbar, immer noch mit ihnen arbeitete. Die wunderbaren Lehren der Apostel, ihre Worte des Mutes und der Zuversicht, sollten allen versichern, dass sie nicht durch ihre eigene Kraft arbeiteten, sondern durch die Kraft Christi. Mit Demut sollten sie verkünden, dass der, den die Juden gekreuzigt hatten, der Fürst des Lebens, der Sohn des lebendigen Gottes war, und dass sie in Seinem Namen die Werke vollbrachten, die Er getan hatte.
In dem Abschiedsgespräch, das Er in der Nacht vor der Kreuzigung mit Seinen Jüngern führte, machte der Erlöser keine Anspielung auf das Leid, das Er ertragen hatte und noch ertragen würde. Er sprach nicht von der Demütigung, die Ihm bevorstand, sondern versuchte, ihre Gedanken auf Dinge zu richten, die ihren Glauben stärken würden, indem Er sie auf die Freuden hinwies, die den Überwinder erwarten. Er freute sich in dem Wissen, dass Er viel mehr für Seine Nachfolger tun könnte, als Er ihnen versprochen hatte; dass von Ihm Liebe und Mitgefühl fließen würden, um den Tempel der Seele zu reinigen und die Sünder Ihm im Charakter ähnlich zu machen; dass Seine Wahrheit, gestärkt durch die Kraft des Heiligen Geistes, siegreich voranschreiten würde.
‚Dies habe ich zu euch geredet,‘ sagte Er, ‚damit ihr in Mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden‘ (Johannes 16,33). Christus versagte in Seinem Werk nicht und wurde auch nicht entmutigt; ebenso sollten die Jünger eine ebenso standhafte Zuversicht zeigen. Sie sollten wirken, wie Er gewirkt hatte, und sich in allen Dingen auf Ihn als ihre Kraftquelle verlassen. Obwohl ihr Weg mit scheinbar unüberwindbaren Hindernissen blockiert war, sollten sie dennoch durch Seine Gnade unbeirrt voranschreiten, ohne je zu verzweifeln und alle Hoffnung in Ihn zu setzen.“
Ellen White, Apostelgeschichte, S. 22-23
Gnädiger Vater,
wir danken Dir für das Beispiel der Jünger, die erfüllt vom Heiligen Geist Deine Botschaft der Liebe und Vergebung in die Welt getragen haben. Hilf uns, dieselbe Hingabe zu finden und den Mut, Deinen Willen zu tun, auch wenn uns Hindernisse im Weg stehen. Stärke unseren Glauben und erfülle uns mit Deinem Geist, dass wir durch Worte und Taten ein Zeugnis für Deine Liebe sein können. Möge Dein Licht durch uns scheinen, und mögen wir anderen Menschen zu Dir führen.
In Jesu Namen beten wir, Amen.