Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 1.Zeichen, die den Weg weisen | Die Offenbarung Jesu durch Wunder |
In dieser ersten Lektion widmen wir uns den bedeutenden Zeichen und Wundern Jesu, wie sie im Johannesevangelium dargestellt werden. Zentral dabei steht das Wunder bei der Hochzeit zu Kana (Johannes 2,1–11), das als erstes öffentliches Zeichen Jesu göttlicher Autorität dient. Durch die Verwandlung von Wasser in Wein offenbart Jesus nicht nur seine Macht, sondern liefert auch einen konkreten Beweis für seine Jünger und die anwesenden Gäste, dass er der verheißene Messias ist. Dieses Wunder symbolisiert die Verbindung des Irdischen mit dem Göttlichen und verweist auf die bevorstehende Erlösung, die Jesus für die Menschheit bringen wird. Indem wir dieses und weitere Wunder untersuchen, verstehen wir besser, wie Jesu Handlungen den Glauben stärken und den Weg zu ihm weisen. Diese Zeichen sind nicht nur beeindruckende Taten, sondern tragen eine tiefere geistliche Bedeutung, die uns einlädt, die wahre Identität Jesu und die Auswirkungen seiner Werke auf unser eigenes Leben zu erforschen.r zu verstehen, wer Jesus ist und was seine Taten für unser Leben bedeuten.
Merktext: Johannes 20,30-31 – „Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen.“
Inhalt: 1.1 Die Hochzeit in Kana Zeichen, die den Weg weisen
Das Wunder, das Jesus in Kana vollbrachte, als er Wasser in Wein verwandelte (Johannes 2,1–11), war das erste Zeichen seiner göttlichen Autorität. Dieses Wunder offenbarte nicht nur seine Macht, sondern diente auch als Beweis für seine Jünger, die durch dieses Ereignis in ihrem Glauben an ihn bestärkt wurden. Indem er bei einer Hochzeit, einem Ort der Freude und des Feierns, handelte, zeigte Jesus, dass er sowohl das Alltägliche als auch das Geistliche berührte. Dieses Zeichen knüpfte zudem an das alttestamentliche Thema der Befreiung und Erlösung an, wie bei Mose, der mit Zeichen und Wundern die Israeliten führte. Das Wunder in Kana war ein Vorgeschmack auf die zukünftige Erlösung, die Jesus für die Menschheit bringen würde.
1.2 Das zweite Zeichen in Galiläa Glauben durch Wunder gestärkt
Das zweite Zeichen, das Jesus in Galiläa wirkte, indem er den Sohn des königlichen Beamten heilte (Johannes 4,46–54), vertiefte den Glauben seiner Jünger und der Menschen um ihn herum. Johannes stellt eine bewusste Verbindung zum ersten Wunder in Kana her, um zu verdeutlichen, dass Jesu Zeichen dazu dienen, den Glauben zu stärken. Trotz der scheinbar harten Antwort Jesu erkennt der Beamte die geistliche Dimension seiner Bitte und vertraut auf Jesu Worte. Der königliche Beamte erfährt, dass der Glaube an Jesus nicht von sichtbarem Wundern abhängt, sondern vom Vertrauen in seine Zusagen. Durch dieses Wunder wird klar, dass Jesus Leben nicht nur physisch, sondern auch geistlich heilt.
1.3 Das Wunder am Teich Betesda Heilung jenseits des Erwarteten
Am Teich Betesda, wo Kranke auf ein Wunder im Wasser hofften, brachte Jesus Heilung auf unerwartete Weise (Johannes 5,1–9). Als er den gelähmten Mann fragte, ob er gesund werden wolle, machte er deutlich, dass wahre Heilung nicht vom Teich, sondern von ihm selbst kommen würde. Der Mann, der jahrelang auf die Bewegung des Wassers gewartet hatte, fand Heilung in Jesu Worten: „Steh auf, nimm deine Matte und geh!“ Durch den Glauben an Jesu Befehl erlebte er augenblicklich die Kraft Gottes. Dieses Wunder zeigt, dass wahre Heilung oft nicht dort zu finden ist, wo wir sie suchen, sondern in der Begegnung mit Jesus.
1.4 Harte Herzen Blindheit trotz Wunder
Das Wunder am Teich Betesda offenbarte nicht nur Jesu Macht, sondern auch die Verhärtung der Herzen der religiösen Führer (Johannes 5,10–16). Statt Gott für das Wunder der Heilung zu preisen, kritisierten sie Jesus, weil er am Sabbat heilte. Diese Reaktion zeigt, wie blind Menschen für Gottes Wirken sein können, wenn sie an starren Traditionen und menschlichen Regeln festhalten. Ihre Ablehnung von Jesus verdeutlicht, dass geistliche Blindheit oft aus Stolz und falschen Erwartungen entsteht. Jesu Warnung an sie erinnert uns daran, unser eigenes Herz zu prüfen, damit wir nicht die Wahrheit übersehen, die uns zur Freiheit führen könnte.
1.5 Jesu Ansprüche Der Anspruch auf Göttlichkeit
Das Wunder am Teich Betesda bot Jesus die Gelegenheit, seine göttliche Autorität zu offenbaren. Die religiösen Führer verfolgten ihn nicht nur wegen seiner Sabbat-Heilung, sondern auch, weil er Gott als seinen Vater bezeichnete, was sie als Gotteslästerung ansahen (Johannes 5,16–18). Jesus verteidigte sein Handeln, indem er erklärte, dass er im Einklang mit dem Vater handelt, genauso wie Gott am Sabbat weiterhin wirkt, um das Universum zu erhalten. In Johannes 5,19–47 zeigt Jesus durch seine Worte und Zeugen, dass sein Anspruch auf Göttlichkeit durch seine Wunder und die Schriften bestätigt wird. Die Führer, die sich auf das Gesetz Moses beriefen, verkannten dabei die wahre Bedeutung von Jesu Werk und Auftrag.
1.6 Zusammenfassung Wunder, die Glauben schaffen
Die Wunder, die Jesus im Johannesevangelium vollbrachte, dienen als Zeichen, die seine göttliche Identität offenbaren und den Glauben seiner Jünger stärken. Jedes dieser Zeichen, beginnend mit der Hochzeit in Kana, zeigt eine tiefere geistliche Bedeutung und weist auf Jesus als den Erlöser hin. Die Heilung des Sohnes des königlichen Beamten und des Gelähmten am Teich Betesda bekräftigen nicht nur Jesu Macht, sondern auch seine Autorität über physische und geistliche Heilung. Diese Zeichen fordern die Menschen auf, Jesus nicht nur als Wundertäter, sondern als den Messias und Sohn Gottes zu erkennen. Trotz der offensichtlichen Wunder verharrten die religiösen Führer jedoch in ihrer Ablehnung, was die Gefahr geistlicher Blindheit zeigt.
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