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2.2 Der Menschensohn kommt zurück
Die Wiederkunft des Menschensohns: Eine Erwartung voller Hoffnung
Lies Offenbarung 14,14. Welcher Titel wird verwendet, um Jesus bei seiner Rückkehr auf die Erde zu beschreiben? Warum verwendet Johannes deiner Meinung nach diesen Titel für Jesus?
In Offenbarung 14,14 wird Jesus als der „Sohn des Menschen“ bezeichnet. Dieser Titel wurde von Jesus selbst häufig verwendet und ist auch in anderen Teilen der Bibel zu finden. Der Begriff „Sohn des Menschen“ war einer der Lieblingstitel Jesu, den er oft benutzte, um sich mit den Menschen zu identifizieren und seine Menschlichkeit zu betonen.
Johannes verwendet wahrscheinlich den Titel „Sohn des Menschen“, um die Menschlichkeit und göttliche Herrschaft Jesu Christi zu betonen. Durch die Verwendung dieses Titels betont Johannes die enge Verbindung zwischen Jesus und den Menschen, indem er darauf hinweist, dass Jesus nicht nur der göttliche Sohn Gottes ist, sondern auch ein Mensch, der unsere Erfahrungen teilt und uns in unserer Menschlichkeit versteht.
Indem Johannes Jesus als den „Sohn des Menschen“ bei seiner Rückkehr auf die Erde beschreibt, unterstreicht er die Bedeutung von Jesu Inkarnation, seinem Leiden und seiner Erlösung für die Menschheit. Jesus kommt nicht als ein entfernter göttlicher Richter, sondern als einer, der unsere Schwachheiten und Versuchungen versteht und uns durch seine Menschlichkeit nahe ist. Diese Darstellung von Jesus als dem „Sohn des Menschen“ vermittelt ein Gefühl der Nähe und Verbundenheit zwischen Gott und den Menschen und betont gleichzeitig die Herrschaft und Autorität Jesu über alle Dinge.
Was lernen wir in den folgenden Bibelversen bei Matthäus über ­Jesus, den Menschensohn?
Die genannten Bibelverse aus Matthäus geben uns wichtige Einblicke in die Rolle und das Wirken Jesu als „Menschensohn“:
  1. Matthäus 16,27: Hier spricht Jesus über seine zukünftige Wiederkunft in Herrlichkeit. Er sagt, dass der Menschensohn kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln und dann jedem nach seinen Taten vergelten wird. Dies verdeutlicht, dass Jesus als der Menschensohn eine eschatologische Rolle spielt, indem er am Ende der Zeit wiederkommt, um Gericht zu halten und jedem gemäß seinen Taten zu vergelten.
  2. Matthäus 24,27.30: Diese Verse beschreiben ebenfalls die Wiederkunft Jesu als Menschensohn. Jesus vergleicht seine Wiederkunft mit dem Blitz, der von Osten bis zum Westen leuchtet, und sagt, dass dann das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen wird, woraufhin alle Stämme der Erde klagen werden. Dies verdeutlicht die universale und sichtbare Natur seiner Wiederkunft und die Reaktionen der Menschen darauf.
  3. Matthäus 25,31–32: Hier spricht Jesus in einem Gleichnis über das Endgericht, bei dem der Menschensohn auf den Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird und alle Nationen vor sich versammelt werden. Er wird die Schafe von den Böcken scheiden, was auf das Urteilsspruch hinweist, bei dem die Menschen nach ihren Taten beurteilt werden.
In diesen Versen lernen wir, dass Jesus als der Menschensohn eine eschatologische Rolle spielt, indem er am Ende der Zeit wiederkommt, um Gericht zu halten und die Schafe von den Böcken zu scheiden. Seine Wiederkunft wird von Herrlichkeit und Engeln begleitet sein, und sie wird das Schicksal der gesamten Menschheit für die Ewigkeit entscheiden.
Denke über den Begriff „Menschensohn“ nach und was er über das Menschsein Christi aussagt. Obwohl er Gott war, wurde er einer von uns, wurde wie wir, aber im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. Welche erstaunliche Hoffnung schenkt dir das in Bezug auf das Wissen um Gottes Liebe zu uns und die Gewissheit, dass er sich in deine Kämpfe hineinversetzen und dir den Sieg über sie geben kann?
Der Begriff „Menschensohn“ ist tiefgreifend und hat mehrere Bedeutungsebenen, die viel über das Menschsein Christi aussagen:
  1. Menschlichkeit: Der Ausdruck „Menschensohn“ betont die menschliche Natur Jesu Christi. Obwohl er Gott war, entschied er sich, einer von uns zu werden, um unsere Erfahrungen zu teilen, unsere Versuchungen zu verstehen und uns nahe zu sein. Jesus hat die volle Menschlichkeit angenommen und lebte als Mensch auf dieser Erde, mit allen damit verbundenen Herausforderungen und Leiden.
  2. Verbundenheit: Indem Jesus sich als der Menschensohn bezeichnete, zeigt er, dass er nicht nur ein ferner und unnahbarer Gott ist, sondern einer, der sich mit uns identifiziert und unser Menschsein voll und ganz annimmt. Dies stärkt unsere Verbindung zu ihm und gibt uns die Gewissheit, dass er unsere Kämpfe und Schwierigkeiten versteht, weil er selbst Mensch geworden ist.
  3. Siegesgewissheit: Die Tatsache, dass Jesus als Menschensohn ohne Sünde gelebt hat, gibt uns Hoffnung und Gewissheit, dass er uns den Sieg über die Sünde und ihre Auswirkungen geben kann. Da er alle Versuchungen und Herausforderungen des Menschseins erlebt hat, aber dennoch ohne Sünde geblieben ist, können wir darauf vertrauen, dass er uns die Kraft und die Mittel gibt, um ebenfalls standhaft zu bleiben und über die Sünde zu siegen.
Die Erkenntnis, dass Jesus als Menschensohn unsere Menschheit vollständig angenommen hat, gibt uns eine erstaunliche Hoffnung und Zuversicht. Sie zeigt uns Gottes unermessliche Liebe zu uns, dass er nicht nur auf uns herabschaut, sondern dass er selbst Mensch wurde, um uns zu erlösen und zu retten. Durch seine Menschlichkeit können wir uns sicher sein, dass er unsere Kämpfe versteht und uns die nötige Gnade und Kraft gibt, um in ihm zu siegen.

Die Betrachtung des Begriffs „Menschensohn“ und seine Bedeutung für das Menschsein Christi hat eine direkte Verbindung zu unserem Alltagsleben und Glauben:
  1. Identifikation mit unseren Erfahrungen: Jesus, der als der Menschensohn bekannt ist, identifiziert sich vollständig mit unserem Menschsein. Er kennt unsere Freuden, unsere Sorgen, unsere Versuchungen und unsere Leiden, weil er selbst Mensch geworden ist. Diese Erkenntnis kann uns Trost spenden und uns das Gefühl geben, dass wir nicht allein sind, wenn wir uns den Herausforderungen des Lebens stellen.
  2. Gewissheit seiner Liebe und Verständnis: Die Tatsache, dass Jesus als der Menschensohn unsere Menschheit angenommen hat, ist ein mächtiges Zeugnis für Gottes Liebe zu uns. Er ist kein distanter Gott, sondern einer, der sich persönlich in unsere Situationen einfühlt und unser Leiden versteht. Diese Gewissheit kann uns Hoffnung und Vertrauen geben, wenn wir uns von Schwierigkeiten überwältigt fühlen, da wir wissen, dass Jesus mit uns ist und uns stärken wird.
  3. Siegesgewissheit über die Sünde: Da Jesus als Mensch ohne Sünde gelebt hat, gibt es uns die Hoffnung und Gewissheit, dass er uns den Sieg über die Sünde und ihre Auswirkungen geben kann. Durch seine Menschlichkeit zeigt er uns den Weg zur Heiligung und gibt uns die Kraft, den Versuchungen zu widerstehen und ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu führen.
Insgesamt ermutigt uns die Erkenntnis des Menschseins Jesu als Menschensohn dazu, uns enger an ihn zu binden, ihm zu vertrauen und auf seine Führung und Stärke in unserem täglichen Leben zu vertrauen. Es ist eine Quelle der Hoffnung, die uns in unseren Kämpfen unterstützt und uns daran erinnert, dass wir durch Christus überwinden können.