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Lektion 1.Der Krieg hinter allen Kriegen
Der kosmische Konflikt: Ursprung, Auswirkungen und Hoffnung auf Erlösung
In unserer heutigen schnelllebigen und oft herausfordernden Welt ist es leicht, sich in den alltäglichen Sorgen und Ablenkungen zu verlieren. Doch hinter den sichtbaren Kriegen, Konflikten und Herausforderungen des Lebens verbirgt sich ein noch größeres, tiefergehendes spirituelles Schlachtfeld – der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, bekannt als der große kosmische Konflikt.
Die erste Lektion unserer Serie taucht in dieses faszinierende und zentrale Thema ein, das nicht nur die Grundlage unseres Glaubens bildet, sondern auch das Verständnis unserer eigenen Existenz, Bestimmung und Beziehung zu Gott prägt. Es ist der Kampf, der seit Beginn der Zeit in den Himmeln tobt und dessen Auswirkungen sich in jedem Aspekt unserer Welt manifestieren, von den persönlichen Kämpfen, mit denen wir konfrontiert sind, bis hin zu den globalen Konflikten, die die Nachrichten dominieren.
In dieser Lektion werden wir die Ursprünge dieses ewigen Konflikts erkunden, seine Auswirkungen auf unsere Welt und unser Leben analysieren und die Rolle und Bedeutung Jesu Christi in diesem Kampf hervorheben. Wir werden entdecken, wie dieses Verständnis uns Hoffnung, Stärke und eine tiefere Verbindung zu Gott in unserem täglichen Leben schenken kann.
Bereiten Sie sich darauf vor, tiefer in die Geheimnisse und Wahrheiten des großen kosmischen Konflikts einzutauchen und zu erkennen, wie diese Erkenntnisse unser Verständnis von Gott, unserem Glauben und unserer Mission in dieser Welt prägen können.

1.1 Krieg im Himmel
Der kosmische Konflikt: Ursprung des Bösen und die Freiheit im Himmel
Lies Offenbarung 12,7–9. Was offenbart dieser Abschnitt über die Freiheit, die im Himmel existiert, und den Ursprung des Bösen? Wie hätte Gott reagieren können, als Luzifer rebellierte?
Der Abschnitt Offenbarung 12,7-9 enthüllt ein tiefgreifendes Bild des kosmischen Kampfes zwischen Gut und Böse, der sich im Himmel ereignet hat. Es scheint paradox, dass in einem Ort von vollkommener Reinheit und Harmonie wie dem Himmel ein solcher Konflikt stattfinden könnte. Dies wirft Fragen über die Natur der Freiheit und die Existenz des Bösen auf.
Gott, als der allwissende und allmächtige Schöpfer, hätte sicherlich die Macht gehabt, Luzifer sofort zu vernichten oder ihn daran zu hindern, zu rebellieren. Aber in seiner unendlichen Weisheit und Liebe hat Gott seinen Geschöpfen, einschließlich der Engel, Freiheit gegeben. Diese Freiheit ermöglicht es den Wesen, echte Liebe, Treue und Hingabe zu Gott zu wählen, aber sie birgt auch das Risiko der Rebellion und des Bösen.
Luzifer, einmal ein strahlender Engel, wurde durch seinen Stolz und seinen Wunsch, sich über Gott zu erheben, zum Satan. Seine Rebellion war nicht das Ergebnis eines von Gott geschaffenen dämonischen Wesens, sondern eine Wahl, die aus seiner eigenen freien Willensentscheidung resultierte.
Die Offenbarung zeigt uns, dass das Böse nicht von Gott geschaffen wurde, sondern das Ergebnis der freien Wahl seiner Geschöpfe ist. Gott hätte sicherlich hart gegen Luzifer vorgehen können, aber er entschied sich dafür, seine Freiheit zu respektieren und ihn mit den Konsequenzen seiner Wahl zu konfrontieren.
Insgesamt offenbart dieser Abschnitt nicht nur den Ursprung des Bösen, sondern auch die Größe von Gottes Liebe und Weisheit. Es erinnert uns daran, dass wahre Liebe Freiheit erfordert und dass Gott, trotz der Existenz des Bösen, letztendlich triumphieren wird.
Vergleiche Hesekiel 28,12–15 und Jesaja 14,12–14. Was ging im Kopf dieses Engels namens Luzifer vor, das zu seiner Rebellion führte?
Die beiden Abschnitte aus Hesekiel 28,12-15 und Jesaja 14,12-14 bieten uns tiefe Einblicke in die Gedankenwelt von Luzifer vor seiner Rebellion und seiner Transformation zum Satan. Diese Passagen beschreiben Luzifer als einen Engel von unvergleichlicher Schönheit und Weisheit, der jedoch durch seinen eigenen Stolz und Ehrgeiz korrumpiert wurde.
In Hesekiel wird Luzifer als der „Siegel der Vollkommenheit“ beschrieben, voller Weisheit und makelloser Schönheit. Jesaja beschreibt seinen Fall mit den Worten: „Wie bist du vom Himmel gefallen, du Morgenstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschlagen, der du die Völker niederschlugst!“. Diese Verse enthüllen Luzifers Begehren, sich über Gott zu erheben und selbst angebetet zu werden.
Es scheint, dass in Luzifers Herz der Wunsch entstand, gleich oder sogar über Gott zu sein. Sein Stolz und seine Eifersucht führten dazu, dass er die göttliche Ordnung und Autorität herausforderte. Er wollte Gottes Thron besteigen und die Anbetung, die nur dem Schöpfer gebührt, für sich beanspruchen.
Gottes Schöpfung, einschließlich der Engel, wurde mit der Freiheit des Willens ausgestattet, eine grundlegende Eigenschaft, die die Liebe und Hingabe authentisch macht. Doch diese Freiheit birgt auch das Risiko der Rebellion und des Ungehorsams. Trotz der Warnungen und Ratschläge der himmlischen Ratsversammlung und des Sohnes Gottes blieb Luzifer in seinem Widerstand unerschütterlich.
Gott, in seiner unendlichen Liebe und Gerechtigkeit, konnte nicht zulassen, dass Luzifer den Himmel durch seine Rebellion verdirbt. Obwohl er lange Geduld mit ihm hatte, musste er letztendlich handeln, um die göttliche Ordnung und Reinheit des Himmels zu bewahren.
Insgesamt offenbaren diese Bibelstellen die tragische Transformation eines einst strahlenden Engels durch seinen eigenen Stolz und seine Rebellion. Sie erinnern uns an die Macht und die Gefahren des Stolzes und der Eifersucht und unterstreichen die Notwendigkeit von Demut, Gehorsam und Hingabe gegenüber Gott.
Was kannst du über Gottes Charakter durch seinen Umgang mit dem Bösen lernen?
Durch Gottes Umgang mit dem Bösen können wir mehrere wichtige Aspekte seines Charakters erkennen:
  1. Liebe und Barmherzigkeit: Trotz der Rebellion von Luzifer und anderer gefallener Engel zeigt Gott eine unermessliche Liebe und Barmherzigkeit. Er war geduldig und hat mehrfach gewarnt und versucht, sie zur Umkehr zu bewegen, bevor er Maßnahmen ergriff.
  2. Gerechtigkeit und Heiligkeit: Gott ist vollkommen gerecht und heilig. Er kann das Böse nicht ignorieren oder dulden, da es seiner Natur und seinem Wesen widerspricht. Seine Gerechtigkeit erfordert, dass Sünde und Rebellion Konsequenzen haben.
  3. Weisheit und Souveränität: Gottes Handeln offenbart seine unübertroffene Weisheit und Souveränität. Er weiß, wie man mit dem Bösen umgeht, um letztendlich sein göttliches Ziel zu erreichen, ohne seine Liebe und Barmherzigkeit zu kompromittieren.
  4. Geduld und Langmut: Gottes Langmut und Geduld sind erstaunlich. Er gibt den Geschöpfen, einschließlich der gefallenen Engel und der Menschen, ausreichend Zeit und Gelegenheit zur Umkehr und zur Buße, bevor er endgültige Maßnahmen ergreift.
  5. Macht und Autorität: Trotz der Existenz des Bösen bleibt Gott allmächtig und souverän über alles. Das Böse kann seine Pläne und Absichten nicht vereiteln. Er hat die Macht und Autorität, das Böse zu überwinden und letztlich zu triumphieren.
  6. Treue und Beständigkeit: Gottes Charakter ist geprägt von seiner unerschütterlichen Treue und Beständigkeit. Er bleibt seinen Versprechen, seinem Wort und seiner Schöpfung treu, selbst wenn diese Versprechen durch Rebellion und Sünde herausgefordert werden.
Zusammenfassend können wir durch Gottes Umgang mit dem Bösen erkennen, dass er ein Gott der Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Weisheit, Souveränität, Geduld, Macht, Autorität, Treue und Beständigkeit ist. Diese Eigenschaften formen sein Wesen und leiten sein Handeln in Bezug auf das Böse und die gesamte Schöpfung. Sie laden uns auch ein, diese Eigenschaften in unserem eigenen Leben widerzuspiegeln und nach ihnen zu streben.

Die obigen Betrachtungen über Gottes Charakter und seinen Umgang mit dem Bösen haben direkte Anwendungen und Verbindungen zu unserem Alltagsleben und Glauben. Hier sind einige Aspekte, wie diese biblischen Erkenntnisse unser tägliches Leben beeinflussen können:
  1. Freiheit und Verantwortung: Wie Gott seinen Geschöpfen Freiheit gegeben hat, gibt er auch uns Menschen Freiheit. Diese Freiheit ermöglicht uns, Entscheidungen zu treffen, hat aber auch Konsequenzen. Wir sind aufgerufen, diese Freiheit verantwortungsbewusst zu nutzen und die Konsequenzen unserer Entscheidungen zu tragen.
  2. Demut und Gehorsam: Die Geschichte von Luzifer erinnert uns an die Gefahren des Stolzes und der Rebellion. Wir sollten Demut und Gehorsam gegenüber Gott praktizieren, anstatt uns übermäßig selbst zu erhöhen oder gegen Gottes Gebote zu rebellieren.
  3. Gottes Liebe und Barmherzigkeit: In unserem täglichen Leben sollten wir Gottes Liebe und Barmherzigkeit reflektieren, indem wir liebevoll und barmherzig zu anderen sind, auch wenn sie Fehler machen oder uns Unrecht tun.
  4. Gerechtigkeit und Heiligkeit: Wir sollten uns bemühen, gerecht und heilig zu leben, indem wir das Richtige tun und das Böse vermeiden. Gerechtigkeit und Heiligkeit sind grundlegende Prinzipien, die Gott wichtig sind und die auch in unserem Leben zentral sein sollten.
  5. Weisheit und Souveränität: Wir können Gottes Weisheit und Souveränität in unserem Leben anerkennen, indem wir uns ihm anvertrauen, ihm vertrauen und seine Führung in unserem Leben suchen.
  6. Geduld und Langmut: Wir sollten Geduld und Langmut in unserem Umgang mit anderen zeigen, wie Gott es mit uns tut. Dies bedeutet, anderen Fehler zu vergeben, ihnen eine zweite Chance zu geben und geduldig auf Veränderungen zu warten.
  7. Macht und Autorität: Wir sollten anerkennen, dass Gott die ultimative Macht und Autorität über unser Leben und die Welt hat. Dies sollte uns Frieden und Vertrauen geben, selbst in schwierigen Zeiten.
  8. Treue und Beständigkeit: Unsere Beziehung zu Gott und zu anderen sollte von Treue und Beständigkeit geprägt sein. Wir sollten unsere Versprechen halten, loyal zu unseren Lieben sein und uns in guten und schlechten Zeiten füreinander einsetzen.
Zusammengefasst können die Erkenntnisse über Gottes Charakter und seinen Umgang mit dem Bösen uns leiten, inspirieren und ermutigen, ein Leben zu führen, das Gott ehrt, anderen dient und uns zu besseren Menschen macht. Sie erinnern uns daran, dass unser Glaube nicht nur theoretisch ist, sondern praktische Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben sollte.

Die wahre Größe Gottes zeigt sich in seiner Liebe, Geduld und Weisheit im Umgang mit dem Bösen.