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Die Krönung Christi und ihre Konsequenzen | 27.02.2024
Die Ausgießung des Heiligen Geistes und die Verherrlichung Christi an Pfingsten

Die Himmelfahrt Jesu war der Beginn eines neuen Kapitels für seine Jünger. Durch die Krönung Christi im Himmel und das Ausgießen des Heiligen Geistes an Pfingsten wurden die Jünger gestärkt und befähigt, das Werk Jesu fortzusetzen. Dieses Ereignis bestätigte die Inthronisation Christi und seine Rolle als Priester und König. Der Heilige Geist wirkte mächtig durch die Jünger, überzeugte die Menschen von ihrer Schuld und brachte viele zur Bekehrung. Diese Erfahrung veränderte die Jünger tiefgreifend, einte sie im Glauben und bereitete sie auf ihre Mission vor.

„Jesus hat sich gesetzt zur Rechten auf den Stuhl Gottes.“ Hebräer 12,2

Die Himmelfahrt Jesu war das Signal dafür, dass seine Jünger den versprochenen Segen empfangen sollten. Zu diesem Zweck mussten sie warten, bevor sie ihr Werk beginnen konnten. Als er durch die Himmelstore ging, wurde Christus unter der Anbetung der Engel gekrönt. Sobald diese Zeremonie beendet war, kam der Heilige Geist in reichlichen Strömen über die Jünger, und Christus wurde wahrhaftig verherrlicht, mit der Herrlichkeit, die er von Ewigkeit her beim Vater gehabt hatte. Das Ausgießen des Heiligen Geistes an Pfingsten war das Zeichen des Himmels, dass die Inthronisation des Erlösers stattgefunden hatte. Nach Seinem Willen sandte er den Heiligen Geist vom Himmel auf seine Nachfolger als Zeichen dafür, dass er als Priester und König alle Macht im Himmel und auf Erden empfangen hatte und dass er der Gesalbte über sein Volk war.
Während seines Lebens auf Erden hatte er den Samen der Wahrheit gesät und ihn mit seinem Blut getränkt. Die Bekehrungen, die am Pfingsttag stattfanden, waren das Ergebnis dieser Aussaat, die Ernte von Christi Werk, die die Kraft seiner Lehre offenbarte.
Nur die Argumente der Apostel, obwohl klar und überzeugend, hätten die Vorurteile nicht beseitigt, die sich gegen so viele Beweise stellten. Doch der Heilige Geist brachte die Argumente mit göttlicher Macht in die Herzen. Die Worte der Apostel waren wie die scharfen Pfeile des Allmächtigen, die die Menschen von ihrer schrecklichen Schuld überzeugten, den Herrn der Herrlichkeit verleugnet und gekreuzigt zu haben.
Unter der Anleitung Christi waren die Jünger in die Lage gebracht worden, das Bedürfnis nach dem Heiligen Geist zu spüren. Unter der Lehre des Heiligen Geistes erhielten sie die endgültige Qualifikation und begannen das Werk ihres Lebens. Sie waren nicht länger unwissend und ungebildet. Sie waren nicht mehr eine Menge unabhängiger Einheiten oder discordanter, konfliktbeladener Elemente. Ihre Hoffnungen waren nicht mehr an weltliche Größe gebunden. Sie waren alle „ein Herz und eine Seele“ (Apostelgeschichte 2:46; 4:32). Christus erfüllte ihre Gedanken; ihr Ziel war das Vorankommen seines Königreichs. In Geist und Charakter wurden sie ihrem Lehrer ähnlich.
Der Pfingsttag brachte ihnen die Erleuchtung des Himmels. Die Wahrheiten, die sie während der Zeit, als Christus bei ihnen war, nicht verstehen konnten, wurden ihnen nun offenbart. Mit einem Glauben und einer Sicherheit, wie sie sie nie zuvor gekannt hatten, nahmen sie die Lehren des Heiligen Wortes auf.
Ellen White, Apostelgeschichte, S. 38-39,46-46

Himmlischer Vater,
wir danken dir für das wunderbare Geschenk des Heiligen Geistes, der uns Führung und Kraft gibt. Wir preisen dich für die Verherrlichung deines Sohnes Jesus Christus und seine Erhöhung zum König der Könige. Herr, möge der Heilige Geist auch in unserem Leben mächtig wirken und uns tiefer in die Wahrheiten deines Wortes führen. Hilf uns, wie die Jünger, in Einheit und im Glauben stark zu sein. Lass unsere Herzen demütig und empfänglich für deine Führung bleiben. Gib uns den Mut und die Weisheit, dein Evangelium mit anderen zu teilen. Reinige uns von Vorurteilen und öffne unsere Augen für deine Herrlichkeit. Mögen wir in unserem täglichen Leben ein lebendiges Zeugnis deiner Liebe und Gnade sein. Wir bitten dich, erfülle uns mit deinem Geist und leite uns auf dem Weg der Gerechtigkeit.
In Jesu Namen beten wir. Amen.