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Der erste Schritt der Akzeptanz | 22.03.2024
Der Weg zur wahren Reue und Vergebung: Bedeutung des aufrichtigen Bekenntnisses vor Gott
Einleitung: Die Bedeutung der aufrichtigen Reue und des ehrlichen Bekenntnisses vor Gott zur Vergebung von Sünden wird betont. Eine echte Umkehr und Veränderung im Leben sind erforderlich, um den Frieden Gottes zu finden. Das Bekenntnis muss spezifisch, aufrichtig und freiwillig sein und sollte von einem tiefen Verständnis für die eigenen Fehler begleitet werden. Die Annahme der Vergebung Gottes ist von einer aufrichtigen Reue und einer Reform des Lebens abhängig. Nur durch ehrliches Eingeständnis und Abwendung von der Sünde kann wahre spirituelle Erneuerung und Frieden erlangt werden.
Tagestext: „Wer seine Missetat leugnet, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“ Sprüche 28,13
Diejenigen, die ihr Herz vor Gott nicht erniedrigt haben, indem sie ihre Schuld anerkannten, haben noch nicht die erste Voraussetzung erfüllt, um von ihm angenommen zu werden. Wenn wir nicht die Erfahrung der Reue gemacht haben, für die niemand jemals bedauert werden wird, und wenn wir unsere Sünden nicht in einer Haltung echter Demut und Zerknirschung bekannt haben, indem wir Abscheu vor unserer eigenen Sünde empfanden, dann haben wir nie wirklich die Vergebung der Sünde gesucht; und wenn wir sie nie gesucht haben, haben wir den Frieden Gottes noch nicht gefunden. Der einzige Grund, warum wir keine Vergebung für unsere vergangenen Sünden erhalten, ist, dass wir nicht bereit sind, uns zu erniedrigen und den Bedingungen des Wahrheitswortes zu entsprechen. In dieser Hinsicht gibt es klare Anweisungen. Das Bekenntnis der Sünde, ob öffentlich oder privat, muss aufrichtig und offen sein. Es darf nicht dem Sünder entrissen werden. Es sollte nicht leichtfertig und nachlässig gemacht werden und auch nicht mit Gewalt von denen erlangt werden, die sich der abscheulichen Natur der Sünde nicht bewusst sind. Das Bekenntnis, das ein Ausgießen der Tiefe unserer Seele ist, findet seinen Weg zu Gott, dem Gott der unermesslichen Barmherzigkeit. Der Psalmist sagt: „Der Herr ist denen nahe, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die einen zerknirschten Geist haben“. Psalm 34, Vers 18.
Das echte Bekenntnis ist immer spezifisch und nennt die Sünden beim Namen. Sie können von einer solchen Art sein, dass sie nur Gott bekannt gemacht werden müssen; es können Fehler sein, die denjenigen bekannt gemacht werden müssen, denen wir Schaden zugefügt haben, oder sie können öffentlichen Charakter haben und daher öffentlich bekannt gemacht werden müssen. Aber jedes Bekenntnis muss genau und präzise sein und die Sünden, für die man sich schuldig gemacht hat, genau anerkennen.
Das Bekenntnis der Sünden wird von Gott nicht akzeptiert, wenn es nicht von aufrichtiger Reue und Reform begleitet wird. Im Leben müssen deutliche Veränderungen sichtbar sein; alles, was Gott beleidigt, muss entfernt werden. Diese Veränderung wird das Ergebnis einer wahren Reue für die Sünde sein. Die Aufgabe, die wir zu erfüllen haben, wird uns klar dargestellt: „Wascht euch, reinigt euch! Entfernt die bösen Taten aus meinen Augen! Hört auf, Böses zu tun!“ Jesaja Kapitel 1, Vers 16. Über die Arbeit der Reue spricht Paulus: „Denn siehe, diese eure Traurigkeit nach Gottes Willen, welch Frömmigkeit hat sie in euch gewirkt! Und welches Entschuldigen!“ Zweite Korinther Kapitel  7, Vers 11.
Ellen White, Der Weg zu Christus, Seite 37 bis 39.