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1.3 Der Planet Erde wird involviert
Die Entscheidung am Baum: Ursprung von Sünde und Leid
Dieser Abschnitt betont die Bedeutung der menschlichen Freiheit und Entscheidungsfreiheit, die Gott sowohl im Himmel als auch auf der Erde gewährt hat. Es zeigt auch die subtile, aber mächtige Natur der Versuchung und wie Satan die Unwissenheit und Neugier von Adam und Eva ausnutzte, um sie von Gott und seiner Weisheit abzubringen.
Die Schöpfungsgeschichte lehrt uns, dass Gott die Menschheit mit der Fähigkeit ausgestattet hat, Entscheidungen zu treffen und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Er hat uns nicht als programmierte Wesen erschaffen, sondern als Wesen mit freiem Willen, die die Möglichkeit haben, sich für oder gegen ihn zu entscheiden.
Der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse symbolisiert die menschliche Freiheit und die Verantwortung, die mit dieser Freiheit einhergeht. Satan nutzte die Neugier und die Versuchung, um Adam und Eva zu täuschen und sie dazu zu bringen, die verbotene Frucht zu essen. Dieser Akt der Ungehorsamkeit führte zum Eintritt von Sünde, Leid und Tod in die Welt.
Es ist ein eindringlicher Reminder für uns alle, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und die Versuchungen des Bösen zu erkennen und ihnen zu widerstehen. Gleichzeitig betont es die unendliche Liebe und Gnade Gottes, der uns trotz unserer Fehler und Unvollkommenheiten stets mit offenen Armen empfängt und uns die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung bietet. Es ist eine Erinnerung daran, dass unsere Entscheidungen Konsequenzen haben und dass wir stets die Wahl haben, den Weg der Wahrheit, Liebe und Gehorsam gegenüber Gott zu wählen.
Lies 1. Mose 3,1–3 und Römer 3,23; 5,12. Was haben diese Texte gemeinsam? Beschreibe die endgültigen Folgen der Sünde, die die gesamte Menschheit plagen.
Die angegebenen Bibelverse aus 1. Mose 3,1–3 und Römer 3,23; 5,12 haben mehrere gemeinsame Themen und Botschaften:
  1. Menschliche Versuchung und Ungehorsam: In 1. Mose 3,1–3 wird die Geschichte von Adam und Eva im Garten Eden erzählt, in der sie von der Schlange (Satan) versucht werden und letztlich gegen Gottes Gebot verstoßen, indem sie von der verbotenen Frucht essen. In Römer 3,23 wird betont, dass alle Menschen gesündigt haben und die Herrlichkeit Gottes verfehlt haben.
  2. Die universelle Auswirkung der Sünde: Römer 5,12 verdeutlicht, dass die Sünde durch einen Menschen in die Welt kam (durch Adam) und durch die Sünde der Tod, sowohl physisch als auch geistlich, Einzug in die Welt hielt. Dies zeigt, dass die Auswirkungen der Sünde nicht nur individuell, sondern auch kollektiv und universell sind.
Die endgültigen Folgen der Sünde, die die gesamte Menschheit plagen, sind:
  1. Trennung von Gott: Sünde trennt uns von Gott, der die Quelle des Lebens und der Liebe ist. Diese Trennung führt zu geistlichem Tod und einer Entfremdung von der göttlichen Gemeinschaft.
  2. Physischer Tod: Wie in Römer 5,12 erwähnt, kam der physische Tod durch die Sünde in die Welt. Dies bezieht sich auf den natürlichen Tod, den alle Menschen erleiden.
  3. Leiden und Schmerz: Die Sünde hat auch zur Folge, dass die Welt von Leid, Schmerz, Krankheiten und verschiedenen Formen des Unbehagens geplagt wird. Das Leiden in der Welt ist oft das direkte Ergebnis der Sünde und der Trennung von Gott.
  4. Moralisches und geistliches Leiden: Sünde führt auch zu moralischem Leid, Schuldgefühlen, Angst, Sorgen und anderen geistlichen und emotionalen Problemen.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jedes persönliche Leiden direkt auf individuelle Sünde zurückzuführen ist. Wie bereits erwähnt, leben wir in einer von Sünde geplagten Welt, und das Leiden ist oft das Ergebnis der kollektiven Auswirkungen der Sünde und des menschlichen Ungehorsams gegenüber Gott. Dennoch bietet Gott durch Jesus Christus einen Weg zur Erlösung, Vergebung und Wiederherstellung der Beziehung zu ihm, trotz der zerstörerischen Folgen der Sünde.
Lies 1. Mose 3,15; 3. Mose 5,5–6 und Johannes 1,29. Welche Verheißung gab Gott Adam und Eva im Garten, nachdem sie gesündigt hatten, die ihnen in ihrer Verzweiflung Hoffnung geben sollte? Welchen Dienst begann er in Eden, der sie über die Jahrhunderte hindurch auf die Lösung des Sündenproblems hinweisen sollte?
Die angegebenen Bibelverse enthalten wichtige Verheißungen und Hinweise Gottes bezüglich der Lösung des Sündenproblems und der Erlösung der Menschheit:
  1. Mose 3,15: Nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, spricht Gott zu der Schlange (Satan): „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ Diese Verheißung wird oft als „Protevangelium“ bezeichnet, was so viel bedeutet wie „das erste Evangelium“. Es ist die erste prophetische Ankündigung der Erlösung durch Jesus Christus. Hier wird prophezeit, dass ein Nachkomme der Frau (Jesus Christus) den Kopf der Schlange (Satan) zertreten wird, obwohl er selbst dabei an der Ferse verletzt wird. Dies deutet auf die endgültige Niederlage Satans und die Erlösung durch Christus hin.
  2. Mose 5,5–6: Diese Verse aus dem Buch Levitikus beschreiben das Sündopfer im alttestamentlichen Gesetz. Sie betonen die Bedeutung der Buße und der Sündopfer als Mittel zur Reinigung und Versöhnung mit Gott. Obwohl das alttestamentliche Sündopfer die Sünde nicht endgültig entfernen konnte, wies es auf das zukünftige vollkommene Opfer Jesu Christi hin, das die Sünde für immer beseitigen würde.
  3. Johannes 1,29: Als Johannes der Täufer Jesus sieht, ruft er aus: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“ Hier wird Jesus als das Opferlamm Gottes vorgestellt, das die Sünde der Welt auf sich nimmt. Dies bestätigt und erfüllt die alten Opfergesetze und Verheißungen und zeigt, dass Jesus das endgültige Opfer für die Sünde der Menschheit ist.
Zusammengefasst gibt Gott Adam und Eva im Garten nach ihrer Sünde die Verheißung, dass ein Nachkomme der Frau kommen wird, der Satan besiegen und die Sünde und deren Auswirkungen auf die Menschheit beseitigen wird. Dieser Dienst der Verheißung und Vorbereitung auf die Lösung des Sündenproblems begann in Eden und zog sich durch die gesamte biblische Geschichte hindurch, wobei die alttestamentlichen Opfer und Verheißungen auf Jesus Christus als das endgültige Opferlamm hinwiesen.

Die Verbindung dieser biblischen Lehren mit unserem Alltagsleben und Glauben ist tiefgreifend und relevant:
  1. Freier Wille und Entscheidungsfreiheit: Wie im Garten Eden haben auch wir heute die Freiheit und Verantwortung, Entscheidungen zu treffen. Jeden Tag stehen wir vor verschiedenen Versuchungen und Herausforderungen. Es ist wichtig, wachsam zu sein und die richtigen Entscheidungen zu treffen, die uns näher zu Gott bringen und nicht von ihm entfernen.
  2. Bedeutung von Wachsamkeit: Die subtile und mächtige Natur der Versuchung, die im Garten Eden zu Adams und Evas Fall führte, ist auch heute noch allgegenwärtig. Wir müssen wachsam sein und die Versuchungen des Bösen erkennen und ihnen widerstehen. Das bedeutet, ein bewusstes Leben zu führen, in dem wir ständig darauf achten, wie unsere Entscheidungen und Handlungen unseren Glauben und unsere Beziehung zu Gott beeinflussen.
  3. Gottes unendliche Liebe und Gnade: Trotz unserer Fehler und Unvollkommenheiten empfängt uns Gott immer mit offenen Armen und bietet uns die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung. Das ist eine ermutigende Botschaft, die uns daran erinnert, dass es nie zu spät ist, zu Gott zurückzukehren und seine unendliche Liebe und Gnade zu erfahren.
  4. Erlösung durch Jesus Christus: Die Verheißungen und Hinweise Gottes in den angegebenen Bibelversen zeigen uns den Weg zur Erlösung durch Jesus Christus. In unserem Alltagsleben erinnert uns dies daran, dass es trotz der Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, Hoffnung gibt. Jesus Christus hat die Macht, uns von der Sünde zu befreien und uns ein neues Leben in Gemeinschaft mit Gott zu schenken.
  5. Bedeutung der Gemeinschaft und des gemeinsamen Glaubens: Wie die alttestamentlichen Opfer und Verheißungen auf Jesus Christus hinwiesen, so sollten auch wir als Gemeinschaft von Gläubigen zusammenkommen, um unseren Glauben zu stärken, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Unsere gemeinsame Hoffnung und unser Glaube an Jesus Christus verbinden uns und geben uns Kraft und Trost in Zeiten der Prüfung und des Leidens.
Insgesamt lehren uns diese biblischen Lehren, dass unser Glaube nicht nur eine private Angelegenheit ist, sondern einen direkten Einfluss auf unser tägliches Leben, unsere Entscheidungen und unsere Beziehungen zu anderen hat. Sie erinnern uns daran, dass Gott uns liebt, uns vertraut und uns den Weg zur Erlösung und zum ewigen Leben durch Jesus Christus zeigt.

In der Geschichte von Adam und Eva betont die Bibel die Bedeutung unserer Entscheidungsfreiheit und die Auswirkungen von Versuchungen, während uns Gottes Verheißungen und Liebe Hoffnung und einen Weg zur Erlösung durch Jesus Christus bieten.